Gesund durch Achtsamkeit –
die 4 Faustregeln

Kennen Sie den Spruch „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts"? In diesem Satz ist eigentlich schon alles gesagt, jedoch vergisst man ihn gerne im Alltag um sich auch kein schlechtes Gewissen beim Fast-Food-Essen, rauchen, faulenzen und trinken zu machen. Da man die Folgen einer ungesunden Lebensweise meist erst im Alter erkennt, wird die Vitalität als junger Mensch für selbstverständlich gehalten. Doch alles ist vergänglich und wer ein leben lang fit, gesund und schlank bleiben möchte sollte die folgenden 4 Rituale in sein Leben integrieren.

1.     Bitte nicht vergessen: Essen ist zum genießen da!

„Was? Ich genieße mein Essen doch immer!" denken Sie sich vielleicht - aber stimmt das wirklich? Ein echter Genießer isst langsam und nimmt jeden Bissen wirklich war. In der heutigen Zeit isst der deutsche Bürger vorm Computer, Fernsehen, Buch oder auf dem Weg zum nächsten Termin, alte Konzepte wie "Sich-zusammen-an-den-Tisch-setzen" verschwinden aus den Köpfen. Eine aktuelle Studie des Robert Koch-Instituts hat ermittelt, dass die Bevölkerung Deutschlands immer dicker wird (Männer zwischen 18- 79 Jahren leiden zu 67,1 % unter Übergewicht und bei Frauen sind es 53%). Es bleibt jedem überlassen ob er zu dieser Zahl gehören möchte, sollte man sich aber dagegen entscheiden, kann man mit einfachen und kleinen Schritten seine „dicken" Essgewohnheiten verändern. Zuerst sollte man sein Essverhalten etwas unter die Lupe nehmen, um auf seine Schwächen aufmerksam zu werden. Es ist wichtig, täglich drei feste Mahlzeiten einzubauen und sich dabei satt zu essen - so vermeidet man den Heißhunger zwischendurch. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und bewahren Sie sich eine etwas lockere Einstellung zum Essen. (Man darf sich ruhig auch mal etwas gönnen!) Damit diese Ziele nicht nach wenigen Wochen schwinden, weil sich auf der Waage nichts verändert, sollte man viele Leute in sein Vorhaben mit einbeziehen, z.B. Familie, Freunde oder man kann einer Diät-Gruppe beitreten. Zu guter Letzt ist und bleibt die wichtigste Regel, dass man wieder lernt das Essen zu schmecken und zu genießen.

2.     Sagen Sie den guten Freunden Alkohol und Zigaretten "Adijos"

Am besten ist es natürlich, erst gar nicht damit anzufangen. Man wird schneller süchtig als man denkt. Außerdem können auch schon kleine Mengen schwere Krankheiten auslösen. Alkohol, sowie Zigaretten schädigen Leber, Herz und Hirn enorm. Davon abgesehen altert man schneller - man lebt durchschnittlich 10 Jahre weniger. Ist der Genuss das wirklich wert? Um von seinen Rauschgiften loszukommen, muss man sich über die damit verbundenen Rituale klarwerden: die Zigarette vor der Arbeit oder das Glas Wein am Abend. Wenn noch keine psychische und körperliche Abhängigkeit besteht, reicht es, ein Ersatzritual zu schaffen, etwa ein Espresso statt dem üblichem Wein oder Bier zu trinken. Ist das Verlangen jedoch schon so groß, dass Aufhören ohne Hilfe nicht gelingt, gibt es spezielle Raucherentwöhnungskurse. Die Teilnehmer lernen Strategien wie das Aufhören möglich ist und werden anschließend noch eine Weile unterstützt.

Menschen mit einem Alkoholproblem sollten sich jemanden anvertrauen und sich an eine Suchtberatungsstelle wenden. Der wichtigste Schritt ist die Einsicht und der Wille den Suchtkreislauf zu stoppen.

3.     Entspannen und Kräfte tanken!

Im heutigen Informationszeitalter wächst die Flut an Informationen und Anforderungen immer weiter. Wir glauben, alles schnell und effektiv verarbeiten und überall mithalten zu müssen. Die Zahl an psychischen und später auch physischen Erkrankungen ist durch dieses Phänomen stark gestiegen. Vier von Zehn Deutschen erkranken an psychischen Störungen wie Depressionen, Angst- und Panikattacken oder Sucht. Wir sollten uns ebenfalls klarmachen, dass Multitasking ein Mythos ist! Der Versuch alles schnell und gleichzeitig zu tun überfordert uns. Man sollte eine Aufgabe nach der anderen erledigen und somit den Alltag entschleunigen, was zur Entspannung beiträgt. Wichtig ist hierbei vor allem die Achtsamkeit. In sich hinein hören und sich fragen: Geht es mir gerade gut? Bin ich angespannt? Kann ich vielleicht etwas machen, damit es mir wieder besser geht? Wer bewusst im Hier und Jetzt lebt, pflegt die Seele und kann daraus Kraft schöpfen.

Anspannung, Rücken- und Kopfschmerzen kann man gezielt entgegensteuern, in dem man aktiv wird, Hobbys pflegt, seine Einstellung prüft und Kontakte zu lieben Menschen sucht.

Um dies auch umzusetzen könnte ein guter Plan helfen!

Ist-Zustand analysieren - Ziele setzen (z.B. zweimal pro Woche Walken gehen) - Vorsatz ca. 4-6 Wochen testen - Erfahrungen bewerten

Wenn Sie jedoch einfach mal auf dem Sofa liegen bleiben wollen, dann sollten Sie kein schlechtes Gewissen haben. Seien Sie netter zu sich selbst! Einem Freund würde man Mut machen „Morgen ist auch noch ein Tag, dass packst du". Ziele können mit einer gewissen Großzügigkeit besser erreicht werden.

4. Bewegen!

"Sport ist Mord" - Bitte lassen Sie sich nicht von dem Spruch leiten. Sport ist nicht gleich Sport wie man ihn vielleicht in Erinnerung hat. Sport kann auch sehr entspannend sein, nicht alle Sportarten sind gleich mit Anstrengung verbunden. Yoga, Qi-Gong und Tai-Chi gehören zu den entspannenden und wohltuenden Sportarten. Aber auch Sport in der Natur kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Am Bodensee gibt es wunderschöne Rad- und Wanderwege, die einen gerade dazu einladen an die frische Luft zugehen. Bewegung steigert die Leistungsfähigkeit, stärkt die Gesundheit und man kommt zur Ruhe: das beste Mittel um Stress entgegen zu wirken.

Kleine Erfolge ermutigen und geben Kraft – Sie sollten jedoch Überanstrengungen vermeiden.

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